Glossar

Social Media Stichwortverzeichnis/Glossar

In der digitalen Kommunikation gibt es viele Fachbegriffe, deren Bedeutungen nicht immer sofort ersichtlich sind. Darum habe ich für Sie ein kleines Glossar erstellt, um die wichtigsten Begriffe der Branche vorzustellen.

Glossar

A

  • Algorithmus

Im Social Media legen Algorithmen fest, welchen Inhalt wir zu sehen bekommen. Sie haben massive Auswirkungen auf die Sichtbarkeit einer Marke im Netz.

  • Ankertext / Anchor Text / Linktext

Als Ankertext nennt man die anklickbaren Wörter, die mit Unterstrich den Link kennzeichnen. Auch Link-Text bzw. Anchor Text bezeichnet. Der Ankertext soll so gewählt sein, dass er den Inhalt der angelinkten bzw. verlinkten Seite in wenigen Worten wiederspiegelt.

  • Antwort Tweet

Jeder beliebige Tweet kann über den Klick auf den unten links stehenden Antwort-Button (Pfeil nach links) öffentlich kommentiert / beantwortet werden. Der Tweet beginnt dann automatisch mit @Nutzername.
Die Sichtbarkeit dieser Antwort-Nachricht begrenzt sich auf die Timeline des erwähnten Twitter-Nutzernamens. Das heißt sie wird nicht auf der Zeitleiste (timeline) ihrer Follower angezeigt. Sobald Sie vor dem @Symbol noch ein weiteres Zeichen z.B. ein Punkt setzten (.@Nutzername), wird der Tweet als Erwähnung und nicht als Antwort gewertet. Und damit erscheint er auf der Zeitleiste Ihrer Follower.

  • Avatar

Kleines (80 * 80 px) Symbol-Bild (Icon, Profilbild, …) das unmittelbar neben dem Benutzername und / oder Beitrag bzw. Kommentar steht. Ziel ist es Vertrauen zu schaffen und einen Wiedererkennung-Effekt zu generieren. Der Avatar sollte daher bei gewerblich genutzten Social Media zum CI des Unternehmens passen.

Der Begriff stammt aus dem Hinduismus und bedeutet: „körperliche Manifestation eines Gottes“.

Sonderfälle:
Blavatar bezeichnet ein Avatar der nur in einem Blog eingesetzt wird.
Gravatar ist ein global wiedererkannter identischer Avatar, der in mehreren (WordPress-) Blog verwendet wird.

B

  • Backlink (= Inbound Link)

Backlinks sind eingehende, also externe Links (Inbound Links). Sie wirken sich positiv auf das Ranking in allgemeinen Suchmaschinen aus. Dabei fließt der PageRank, der Trust Rank und die Qualität und Quantität der Ankertexte mit ein. Je mehr Backlinks, desto höher die Popularität der Seite (PageRank). Je höher die Qualität der Verlinkungen, desto höher der Trust Rank.

  • Bio / Nutzerprofil

Auf jeder Plattform muss sich ein Nutzer anmelden und ein Profil (Biographie „Bio“) anlegen. Dieses Profil ist öffentlich. Auch Suchmaschinen greifen die Profildaten ab. Die Bio ist somit potentielle Quelle für Traffic und Empfehlungen und speziell für Unternehmensseiten ein leistungsstarkes Marketing- und Sales-Tool.

  • Buzz

BUZZ (engl. summen, schwirren oder „Gerede“) bezeichnet ein „Grundrauschen im Internet“. Im Social Media versteht man unter BUZZ Techniken, die Mund-zu-Mund-Propaganda erzeugen.

  • Buzzword

Buzzword (catchword, Schlagwort) ist ein neu kreierter ausdrucksstarker Trendbegriff.  „web 2.0“ ist ein typisches Buzzword. Ziel ist es ein Ausdruck oder Spruch (Phrase) zu generieren, der einen bestimmte Sachverhalte prägnant und überzeugend vermittelt.

C

  • Category Management

Category Management (Produktsortiments-Management) ist ein Prozess, bei dem (Produkt-)Kategorien als strategische Einheiten definiert sind. Ziel ist den Kundennutzens und damit das Ergebnis zu erhöhen. Die Analyse der Warengruppen, des Kundenpotentials und die Preis- und Produktpolitik unterliegt dem Category Manager.

  • Clickbait

Übersetzt „Klickköder“ – nennt man irreführende Überschriften, die einen Inhalt suggerieren, den sie nicht entsprechen. Ziel dieser oft auch sensationshaschenden Überschriften ist es, die Anzahl der Seitenaufrufe zu erhöhen um damit höhere Werbeeinnahmen zu generieren. Clickbaits nahmen in den Sozialen Medien überhand. Inzwischen reagieren die Plattformen mit Gegenmaßnahmen

  • Community

Eine Internet-Community ist eine (Fan-)Gemeinschaft an Internetnutzern unterschiedlichster Herkunft. Die entweder eine gemeinsame Plattform nutzen oder sich zu einem bestimmten Thema austauschen. Die zur Zeit (Stand 2017) größten Communities sind Facebook, YouTube, Twitter und Instagram.

  • Content-Audit / Auditing

Ist die systematische Analyse des vorhandenen Contents einer Website. Hierbei lässt sich quantitatives (auch als Content-Inventory bezeichnet) und qualitatives Content-Audit unterscheiden. Beim quantitativen Auditing werden alle metrischen Daten aufgelistet. Dies sind Link ID, Link Name, Arten der Links, URL, Keywords, Content-Format, Dokumententyp…. Anschließend werden diese Inhalte qualitativ bewertet. Sind sie aktuell, veraltet, relevant, angemessen oder doppelt? Passen sie zum Unternehmens-Leitbild? Sind Lücken vorhanden? Welcher Pflegeaufwand erfordern sie? Wie ist die Traffic auf den einzelnen Seiten. Wie trivial sind einzelne Unterseiten?

  • Content-Curation (Content-Kuratierung)

Unter content curation (Content-Kuratierung) ist das Zusammentragen (verwalten, organisieren, neu aufbereiten) von fremden Inhalten zu einem für Ihre Zielgruppe relevanten Thema gemeint. Hier entsteht der Mehrwert für Ihre Zielgruppe durch Vorselektion und Suchzeit-Ersparnis für den Leser. Im Gegensatz zu Content-Marketing werden keinen eigene neuen Inhalte geschaffen.

  • Content First

Content First ist die wichtigste Regel des Responsive Webdesigns. Oberstes Gebot ist die Website übersichtlich darzustellen, egal auf welchem Endgerät. Bei Smartphone-Ansichten wird unter Umständen auf unwichtige Inhalte, wie Werbebanner, verzichtet.

  • Content Formate

Die klassischen Content-Formate sind Text, Bilder, Grafik, Videos, Podcasts, Musik. Aber auch Listen, Pro-Contra-Listen, Thesen, offener Brief, Interviews, Fails (Misserfolge), Quiz, Anleitungen und Studien sind Inhalt, die Mehrwert generieren.

  • Content-Seeding

Aus dem Englische übersetzt: „Aussäen von Inhalten“. Das bedeutet das gezielte Platzieren „Aussäen“ bzw. „Streuen“ von Inhalten im Internet. Dabei wird der content auf den Plattformen auf denen sich ihre potentiellen Kunden, das heißt Ihre Zielgruppe tummelt, gestreut. Es wir auf Mundpropaganda, sprich virale Weitergabe gesetzt.

Content Seeding ist eine Weiterentwicklung der klassischen Public Relations und ein wichtiger Teil des Content-Marketings. Ein professionelles Seeding bietet eine exakte Zielgruppen-Ansprache mit Hilfe eines präzisen Targetings, sowie klar messbare Ergebnisse.

  • Content-Planung / Content-Strategie

Die strategische Planung, Erstellung und Verbreitung von (Medien-)Inhalten. Welcher Inhalt (Post, Bild, Text, Video) zu welcher Zeit in welchen Kanal publiziert wird, um die optimale Reichweite / Bekanntheit zu erzielen. Ziel ist es, die Effizienz des Content Marketings von Unternehmen zu steigern.

  • Conversion-Rate

Die Conversion-Rate oder Umwandlungsrate gibt das Verhältnis zwischen Website-Besucher und getätigte Handlungen wie z.B. Kaufabschlüsse, Newsletter Abbonnements, Kommentare, Likes.

Die Formel lautet: Anzahl Transaktionen / Anzahl Besucher + 100. Je höher der Wert, umso besser die Umwandlungstrate.

  • Creative Commons (CC-Lizenzen)

Creative Commons ist eine Non-Profit-Organisation, die sechs Standard-Lizenzverträge („Jedermannslizenzen“) zur Verfügung stellt. Diese CC-Lizenzen ermöglichen Bilder, Text, Video oder MP3-Dateien auf Social-Media-Plattformen zu nutzen und zu teilen. Sie regeln welche Angaben gemacht werden müssen, ob se modifiziert und/oder kommerziell genutzt werden dürfen. Die CC-Lizenzen geben somit den Urhebern von Text, Bild, Film und Ton mehr Optionen und dem Nutzer Rechtssicherheit. Der einfachste CC-Lizenztyp fordert vom Nutzer lediglich die Namensnennung des Lizenzgebers (Urhebers).

  • Crowdsourcing

Crowdsourcing bezeichnet die Übertragung von Entscheidungen und Aufgaben an die Online-Community. Dies können zum Beispiel das Erstellen von Blog-Content oder die Mithilfe bei der Ideenfindung neuer Produkte oder Problemlösungen etc. sein.

D

  • Deep Link

Ein Deep Link („tiefe Verlinkung“) führt den User direkt auf eine relevante Unterseite einer externen Internetseite und ist ein wichtiges Online-Marketing-Instrument. Siehe hierzu auch Backlink bzw. Inbound Link.

  • Digital Immigrant

Alle Jahrgänge, die vor 1990 geboren sind und damit nicht mit dem Internet groß geworden sind werden als Digital Immigrant bezeichnet. Das Pendant zu dieser Gruppe sind die Digital Natives.

  • Digital Natives

Alle ab 1990 geborenen, die mit dem Internet groß geworden sind bezeichnet man als Digital Natives. Alle Jahrgänge davor werden als „Digital Immigrant“ bezeichnet.

  • Doppelter Content / Duplicate Content

Duplicate Content (Doppelter Inhalt) sind sehr ähnliche oder identische Inhalte auf unterschiedlichen URLs. Doppelter Content ist grundsätzlich zu vermeiden auch auf den eigene Seiten. Ziel der Suchmaschinen ist es unterschiedliche Inhalte anzuzeigen. Doppelter Content wird in den Suchergebnissen entsprechend vernachlässigt. Suchmaschinen identifizieren vermutlich denjenigen als Urheber, dessen Content als erstes indexiert wird.

E

  • Engagement / Interaktionsrate

Das Engagement (Interaktionsrate) ist eine wichtige Kennzahl, um den Erfolg einer Social Media Aktivität zu bewerten. Sie gibt den Prozentsatz aller Nutzer an, die auf einen Post / Tweet aktiv reagiert, also interagiert haben.

  • Erwähnung

Wird ein User in einem Social Media Beitrags getaggt (markiert) so spricht man von einer Erwähnung. Der erwähnte Nutzer erhält i.d.R. eine Benachrichtigung. Eine Erwähnung kennzeichnet man mit einem @-Symbol (Twitter) oder+-Zeichen (google+) jeweils direkt vor dem User-Namen (z.B. @MaxMustermann; +MaxMustermann).
Achtung: Steht die Erwähnung am Beginn eines Tweets muss ein Zeichen vor dem @ gesetzt werden, damit Twitter sie nicht als Antwort einstuft.

  • Evaluation

Evaluation ist die systematische Untersuchung des Nutzens oder Wertes eines Gegenstandes. Eine Evaluation ist immer ziel- und zweckorientiert. Sie dient der Optimierung von Maßnahmen und Programmen, unterstützt und legitimiert Entscheidungen, indem sie die Effizienz von Maßnahmen nachweist.

Bei der Evaluation von Social Media-Inhalten stehen die User-Aktivitäten (Anzahl, Art und Qualität)  und der von ihnen generierte Inhalt im Fokus. Dies sind Kommentare, Likes, Verlinkungen, Uploads von Material wie Whitepapers oder die Konversionsraten. Die Social Media-Evaluation setzt sich zusammen aus Social Media-Monitoring (Datenerhebung), Social Media-Analyse (Aufbereitung und Auswertung) und einer Ergebnisinterpretation.

F

  • Fan / Follower

Ein Follower (auch Fan) ist ein Abonnent eines Nutzers im Sozialen Netzwerk. Der Begriff kommt ursprünglich vom Twitter-Kanal. Da hier ein Nutzer den Button „Follow“ anklickt, um die Tweets eines andren Nutzers zu abonnieren. Inzwischen ist er allgemein gültig für alle Kanäle. Er ist ein wichtiges Ranking-Kriterium.
Wichtig: Die Abonnenten (Follower) sind nicht identisch mit den Facebook-Freunden.

  • Fanpage

Als Fanpage wird die Facebook-Seite einer Marke, Unternehmen bzw. nicht natürlichen Person genannt.

  • Facebook

Facebook das 2004 von Mark Zuckerberg veröffentlichte Soziale Netzwerk ist das weltweit größte Social Network. Facebook in Zahlen: Weltweit 1,23 Milliarden aktive Nutzer / Tag (Stand Dez. 2016). 30 Mio. Nutzer in Deutschland davon 23 Mio. tägliche Nutzer (Stand Juni 2017).

  • Facebook-Timeline

Facebook Timeline existiert seit 2012 und bezeichnet das Profil eines Facebook-Accounts. Es ersetzt die Facebook-Chronik. Hier werden aktuelle als auch wichtige Infos aus der Vergangenheit präsentiert. Dies kann wichtig für Ihr Reputations-Management sein. Durch die umfassende Beschreibung Ihres Unternehmens kann mit der Timeline die Außenwirkung Ihrer Marke sehr präzise gesteuert werden.

G

  • Guideline (Richtlinie)

Sind (Verhaltens-) Richtlinien für die Nutzung von Social Media Kanälen durch die Mitarbeiter. Social-Media-Guidelines regeln, wie Angestellte eines Unternehmens sich auf den soziale Netzwerke darstellen, wenn sie für das Unternehmens auftreten. Guidelines werden hausintern und individuell auf die Bedürfnisse des Unternehmens definiert. Es empfiehlt sich für alle Firmen, unabhängig ob Social Media aktiv stattfindet oder nicht. Das beugt Missverständnissen vor und schützt sowohl das Unternehmen, als auch die Angestellten.

H

  • # Hashtag

Wortkombination aus Hash (Doppelkreuz, #) und tag (Markierung). Ein Hashtag setzt sich zusammen aus einem Doppelkreuz # und einem Wort oder einer Wortkombination oder Zahlen. Wichtig: Ein Hashtag hat keine Leerzeichen. Er dient dazu Beiträge bzw. Wörter, die mit einem # markiert wurden schnell über die Suche zu finden. Hashtags findet man in vielen Sozialen Netzwerken. Insbesondere bei Twitter nimmt er eine wichtige Rolle für die thematische Zuweisung des Tweets ein.

  • Hyperlink

Als Hyperlink (bzw. kurz: Link) bezeichnet man den elektronischen Verweis auf eine andere Website. Also die Verknüpfung zweier Internetseiten. Werden zwei Dokumente innerhalb einer Domain verknüpft spricht man von einem internen Link. Wird auf eine andere Domain verwiesen spricht man von einem externen Link (Backlink). Man unterscheidet desweiteren zwei Kategorien an Verlinkungen: Deep Links ( „tiefe Verlinkung“) und Surface Links („oberflächliche Verlinkung“).

I

  • Influencer

Das sind Personen, die mit ihrem Handeln und Meinungsaustausch andere Personen beeinflussen. Influencer sind Nutzer, die eine hohe Anzahl an Follower aufweisen und als Experten auf einem bestimmten Gebiet gelten.

  • Interaktion

Unter Interaktion versteht man die aktive Reaktion eines Users auf eine Social Media Aktion. Das kann sein: Link angeklickt, Bild oder Video angeschaut, Beitrag geteilt bzw. retweeted, mit Like „gefällt mir“ markiert, als Favorit gekennzeichnet, …

J

K

  • Kanalmix

Kanalmix bezeichnet den Social Media-Mix. Das heißt die Auswahl der Plattformen. Wie beim Marketing-Mix bekommt jede Plattform seinen Auftrag hinsichtlich Kommunikationsziel und Einsatzzweck. Die Kunst ist die zielgerichtete Koordination der Instrumente (Posts, Blogs, Tweets ..), um eine optimalen Cross-Effekt zu erzielen.

  • Kanalversprechen

Das Kanalversprechen definiert den Nutzen für den Empfänger, das Kommunikationsziel. Im Idealfall stimmen Kanalversprechen und Kanalerwartungen überein. Jeder Kanal hat sein eigenes Versprechen. Um erfolgreich zu sein und treue Fans zu generieren muss das Kanalversprechen bewusst formuliert und umgesetzt werden. Klassischer Fehler in der Praxis: Planlose Posts da kein Kanalziel (Kanalversprechen) existiert und damit verpuffen alle Aktivitäten.

  • Keyword Dichte / Keyword Density

Keyword Dichte (Keyword Density) ist ein wichtiger Ranking-Faktor der Suchmaschinen-Optimierung. Sie lässt sich über den klassischem Dreisatz ermitteln: Häufigkeit des Keywords im Text: Anzahl aller Wörter im Text * 100. Über die Optimale Keyword-Dichte besteht keine einheitliche Theorie. Sie liegt zwischen 3-10 %. Neben der Dichte spielt das platzieren der Keywords eine wichtig Rolle. Im Textanfang fällt es stärker ins Gewicht, als Mittig oder am Ende. Schließlich nehmen auch Synonyme und thematisch passende Begriffe einem starken Einfluss auf das Suchmaschinen-Ranking.

  • Keyword-Strategie

Jede erfolgsversprechende Suchmaschinenoptimierung (SEO) basiert auf einer Keyword-Strategie, um eine detaillierte zielorientierte Planung zu ermöglichen. Ihr langfristiges Ziel ist, dass die Suchmaschinen Ihre Webseiten mithilfe der Keywords in der Suchergebnis-Liste (Google-Ranking) ganz nach oben „rankt“ das heißt anzeigen. Die Keyword-Strategie schließt die Keywords (Schlüsselwörter, Suchwörter) die ihre Mitbewerber nutzen mit eint. Zunächst wird analysiert, welche Keywords für Ihre Marke und Ziel in Frage kommen. Nach welchen Begriffen der User im Netz Ihre Dienstleistung und Produkte sucht.

  • Ko-Zitierung / Kookkurrenzen

Backlinks einer verlinkten Website können Einfluss auf das Ranking der eigenen Website nehmen auch wenn andere Keywords eingesetzt wurden. Grund: Je mehr gleiche Links zwei Websites haben, umso stärker werden sie als thematisch gleich von den Suchmaschinen eingestuft. Daher gilt: Stets die anderen Links der verlinkten Seite prüfen, ob sie thematisch ähnlich zur eigenen sind. Negativ-Beispiel: Die mit Ihrer Fashion-Seite verlinkte Website verkauft Dessous ist aber gleichzeitig mit Viagra-Seiten verlinkt.

  • KMU

Gemäß der europäischen Kommission wird unter dem Kürzel KMU Kleinstunternehmen, kleine und mittelständische Unternehmen bezeichnet. Dabei wird ein Kleinstunternehmen definiert mit bis zu 9 Beschäftigte und einen Jahresumsatz von bis zu 2 Mio. € oder einer Bilanzsumme von bis zu 2 Mio. € / Jahr. Kleine Unternehmen haben bis zu 49 Beschäftigte und einen Umsatz oder Bilanzsumme von maximal 10 Mio. €/Jahr. Zu den mittelständische Unternehmen zählen Betriebe, die unter 250 Beschäftigte haben und eine Bilanzsumme von maximal 43 Mio. € ausweisen bzw. ein Jahresumsatz von 50 Mio. nicht überschreiten.

  • KPI (Key Performance Indicator)

Ist eine Leistungskennzahl – Als KPI kann die Anzahl von neu generierten Follower oder Facebook-Fans innerhalb eines bestimmten Zeitraumes dienen, wenn als Ziel „Bekanntheit steigern“ gesetzt ist.

  • Krisen-PR

Krisen-PR (Krisen-Kommunikation) umfasst alle Strategien und Maßnahmen, die dazu dienen negative Konsequenzen bei Krisen und Konflikten zu verhindern. Sie bezieht die Prävention von Krisen mit ein. Ziel ist, durch aktive Marktbeobachtung frühzeitig aufkommende Krisen (Shitstorm) zu erkennen, um sie im Keim zu ersticken. Im Vorfeld werden mögliche Krisenpotentiale ermittelt, um aufkommende Krisen abzuwenden. Sowie im Falle des Eintritt optimal vorbereitet zu sein, um professionell agieren zu können. Und damit Image-Einbußen und Vertrauensverlust zu vermeiden.

L

  • Like / „Gefällt mir“

Mit einem „Like“ wird ein Beitrag markiert, der einem gefällt bzw. dem man zustimmt. Der Begriff stammt ursprünglich von facebook (Symbol „Daumen hoch“). Inzwischen ist er im allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen.

  • Long-Tail

Long Tail  „lange Schweif“ bezeichnet den langen Schwanz an selten eingesetzten Suchbegriffen bzw. Keyword-Kombinationen (Phrase). In Kombination eingesetzt erzielen sie unter Umständen mehr Aufmerksamkeit als starke Keyword, die zu stark in der Konkurrenz stehen.

M

  • Metadaten / Meta-Tag

Metadaten liefern den Suchmaschinen Informationen über den Inhalt der Website. Diese Angaben sind wesentlich für die Auffindbarkeit im World Wilde Web. Sie werden als Meta-Tags (Meta-Elemente) im HTML ausgegeben bzw. werden über das Content Management System (CMS) ein gepflegt.

  • Meta-Decription

Meta-Description beschreibt in wenigen Worten (Faustregel 155 Zeichen) den Inhalt der Website. Die Meta-Description wird im SERP-Snippet (Vorschautext auf der Suchergebnisseite einer Suchmaschine) angezeigt.
Über die Meta-Description entscheidet der User, ob die Seite für ihn relevant ist oder nicht.

  • Meta-Title / Title-Tag

Der Meta-Title ist der Titel der Website und wird als Überschrift in dem Suchergebisses (SERP-Snippet) angezeigt. Er soll kurz und prägnant sein und den User neugierig machen.

  • Microblogs/ Microblogging

SMS-ähnliche Kurzmitteilungen unter 200 Zeichen. es kann unterschieden werden zwischen öffentlichen und privaten Posts. Die bekanntesten Microblos sind: Twitter, Instagram, Tumblr.

  • Monitoring

Nicht zu verwechseln mit der Social-Media-Analyse. Das Social-Media-Monitoring erfolgt kontinuierlich. Monitoring ist das permanente Auffinden von allen für Ihr Unternehmen relevanten Beiträgen, Dialogen, Stimmungen und Nutzerprofile. Ihr geht die Keyword-Analyse voraus. Ziel ist es stets am Ball zu sein. Zu wissen welche Themen, Einflüsse, Meinungen, Kritik etc. über Ihr oder Ihr Mitbewerber-Unternehmen im sozialen Netz aktuell kursieren. Daraus lassen sich wichtige Erkenntnisse für Ihre Social-Media-Strategie gewinnen. Über das Monitoring filtern Sie zeitnah Krisenpotential heraus. Das ermöglicht Ihnen rechtzeitig gegenzusteuern und Shitstorm abzuwenden.

N

  • Netiquette

Netz – Etikette, die Wortschöpfung aus „net“ und „etiquette“, sind  Verhaltens-Empfehlungen für User auf Online-Plattformen. Netiquette stehen öffentlich als Regelwerk auf Blog- oder Facebook-Seiten. Im Gegensatz hierzu finden sich Guidelines in der Regel nur intern im Unternehmen-Netzwerk (Intranet). Tatsächlich geht es darum, sich gegenüber Kollegen, Kunden und Geschäftspartnern freundlich zu verhalten – nicht irgendwo, sondern im World Wide Web.

  • Netzwerk

Synonym zu Soziales Netzwerk (social network), Plattform oder Kanal. Bezeichnet das Medium bzw. Sprachrohr über das die Fans / Follower angesprochen werden.

O

  • Online-Reputation-Management

Online Reputation bezeichnet den Ruf und das Image einer Marke / Unternehmens oder Person im Internet. Das Online-Reputation-Management umfasst alle Aktivitäten, die dem Image-Aufbau zum Inhalt haben. Vom Monitoring, der Analyse und dem Managen von Veröffentlichungen über die Marke / Person im Internet. Jeder Post, Tweet, Kommentar, Blog … trägt damit zum Aufbau einer Online-Reputation bei.

  • Off-Page-Optimierung (Off-Site-Optimierung)

Schließt alle Aktivitäten außerhalb der Website ein, die Einfluss auf ihr Ranking haben. Hierzu zählen Backlinks (eingehende Verlinkungen) und Social Signs. Letzteres sind Social-Media-Signale wie likes, tweets, shares, Kommentare.

  • On-Page-Optimierung (On-Site-Optimierung)

Im Gegensatz zur Off-Page-Optimierung bezieht sich die On-Page-Optimierung ausschließlich auf SEO-Maßnahmen auf der Webseite. Ziel ist, den Content auf ein relevantes Keyword oder Phrase auszurichten. Optimal ist, wenn das Keyword /Phrase im Seitentitel, Überschriften, Bildunterschriften, Alternativtexten, in der Meta-Description, in der Domain und URL erscheint. Des Weiteren sind interne Verlinkungen und Verlinkungen im Text wie auch die Ankertexte wichtig.

  • Organische Reichweite

Bezeichnet die Reichweite eines Beitrags, die ohne kostenpflichtigen Service zur Erhöhung der Sichtbarkeit (Werbung) erzielt wird.

  • Organische Suche

Im Gegensatz zu der bezahlten Suchmaschinenwerbung ranken die Seiten bei der organischen Suche allein aufgrund der Qualität Ihres Contents nach oben. Das heißt je besser der Inhalt zum relevanten Keyword (Suchbegriff) ist, umso höher ist das Ranking auf Google, Yahoo oder Bing.

P

  • Page Rank

Google bewertet die Wichtigkeit einer Website mittels des Pagen Rank. Dieser liegt zwischen 0 und 10. Je höher der Wert, umso populärer ist die Seite. Dabei wird keine Aussage über die Qualität der Seite getroffen. Lediglich ob sie viele Verlinkungen hat.

  • Phrase / Phrasen-Suche

Phrase bezeichnet eine Mehrwort-Suche. Statt eines einzelnen Keywords wird eine beliebige Wortreihe als Suchbegriff hinterlegt. Anführungszeichen verbinden Wortkombinationen zu einem fixen Suchbegriff. Nur Websites mit dieser Wortreihenfolge finden sich im Ranking.

  • +1-Button

Der „+1-Button“ von google+ ist das Pendant zum „Daumen hoch“-Button von facebook. Man findet diesen Anhang +1 zum Teil auch in Kommentaren oder E-Mails, wenn die Personen etwas zustimmen / befürworten.

  • Podcasts

Podcast ist ein Audio-Beitrag, der im Internet zum Download als MP3-Format angeboten wird. Ähnlich wie ein Hörbuch.

Q

R

  • Redaktionsplan

Tabellarische Übersicht über alle geplanten Posts / Kampagnen auf den bespielten Kanälen, inklusive der zuständigen Mitarbeiter. Er dient zum Vorplanen und sichert damit ausreichend Content sowie die zeitliche und personelle Ressourcen zum Zeitpunkt der Kampagnen.

  • Retweet

Ein Retweet (RT) bezeichnet die Weitergabe (zitieren eines Tweets) von einem anderen Account zu seinen eigenen Followers. Seit 2009 gibt es einen Retweet-Button (Web-Retweet). Per Klick leitet man den „native tweet“ unverändert weiter. Ein erneuter Klick auf diesen Button macht den Retweet rückgängig. Native Web-Retweets sind z.B. dann interessant, wenn der Originäre Twitterer mehr Einfluss hat und dessen Meinung mehr zählt als die eigene. Je öfters ein Beitrag retweetet wird, umso höher schätzen die Suchmaschinen die Bedeutung des Tweets / Twitterer ein.
Beim manuellen Retweet setzt man die Buchstaben RT vor den @Nutzernamen und Inhalt des Tweets. Diese Variante erlaubt das Erweitern des Retweet um einen eigenen Kommentar.

  • Reichweite

Kennzahl der Streuung einer Nachricht. Die Social Media-Reichweite ermittelt die potenzielle Größe des Publikums, das Sie mit einer beliebigen Nachricht erreichen können. Reichweite ist nicht mit Seitenaufrufen oder Teilnahme zu verwechseln. Durch das Prinzip des Teilens (sharing) von Inhalten kann die Bekanntheit einer Marke innerhalb kürzester Zeit erhöht werden.

Die Reichweite wird durch einen ziemlich komplexen Rechenvorgang ermittelt. Hierbei fließt die Anzahl ihrer Follower, ihrer Shares und Seitenaufrufe sowie der Nettozuwachs der Follower-Anzahl im Lauf der Zeit ein.

S

  • Sentimet Analyse

Die Sentiment Analyse versucht die emotionalen Stimmungen im sozialen Netz zu erfassen. Noch gibt es keine verlässlichen Instrumente. Sie zeigt grobe Tendenz der Stimmungslage (neutral, positiv oder negative) auf. Wichtig sind diese Informationen zur Abwendung von Krisensituationen (Shitstorm).

  • SEO (Suchmaschinenoptimierung)

Search engine optimization, kurz SEO umfasst alle Maßnahmen, die die Position einer Internetseite für bestimmte Suchbegriffe auf organischem Wege verbessern. Sie ist Teil des Suchmaschinenmarketings. SEO splittet sich auf in On-Page- (auf der Seite Optimierung) und Off-Page-Optimierung (außerhalb der Seite Optimierung).

  • SERP-Snippet

Ein Snippet ist ein Text-„Schnipsel“. Ein SERP-Snippet bezeichnet den Teasertext (Vorschautext), der in der Ergebnisliste (SERPs) einer Suchmaschine angezeigt wird. Er besteht aus der Seitenüberschrift (Meta-Title), einem kurzen Teaser (Meta-Description) und der URL der angezeigten Seite. Im Idealfall fasst er den Inhalt einer Seite kurz und prägnant zusammen. Der User entscheidet anhand des SERP-Snippet, ob die Website für ihn relevant ist.

  • Sharing / Teilen

Durch das „sharen“ zu deutsch Teilen bzw. Weiterleiten von Informationen werden Personen erreicht, die die Marke bisher noch nicht kannten.

  • Shitstorm

Öffentliche Kritik ausgetragen im Internet. Shitstorm kann vielfältig sein: sachliche bis beleidigende Kritik über Kommentar-Funktionen auf Blogs, Foren, Websites. Als Dislikes auf diversen Plattformen oder bösartig formulierte Hashtags.

  • Social Media

Social Media sind digitale, interaktive Kommunikationskanäle, die der Vernetzung von Internetnutzer dienen. Im Gegensatz zu den traditionellen Massenmedien (Print, Film, Funk und Fernsehen) findet auf den Social-Media-Plattformen kein medialer Monolog statt. Die Nutzer (Individuen oder Communities) erstellen, teilen, diskutieren und modifizieren Inhalte. Es findet somit ein sozialer Dialog satt. Kommunikationsmittel sind dabei Text, Bild, Audio und Video. Typische Social-Media-Instrumente sind Weblogs, Mikroblogging-Dienste wie Twitter und Instagram, Social-Networks wie Facebook, Empfehlungsportale wie Qype, Foto-Sharing Plattformen wie Flickr oder Pinterest und Video-Sharing Plattformen wie YouTube.

  • Social Network / Soziale Netzwerke

Social Network bzw. Soziale Netzwerke sind digitale Plattformen auf denen sich Personen weltweit mit gleichen Interessen (Community) vernetzen, um sich zu ein bestimmtes Thema auszutauschen. Dabei generieren die Mitglieder der Community die Inhalte selber und bauen diese stets aus bzw. erneuern sie. Die Nutzer melden sich in der Regel mit einem Profil (persönlicher Steckbrief) auf der Plattform an.

  • Social Signs

Social Signs sind Social-Media-Signale wie likes, tweets, shares, Kommentare.

  • Storytelling

  • Surface Link

Ein Surface Link („oberflächliche Verlinkung“) führt den User lediglich auf eine Landingpage bzw. Startseite einer externen Website.

T

  • Tag (Markierung) / taggen (markieren)

Ein Tag (engl. Etikett) ist eine Markierung die im Internet Inhalte mit einer zusätzlichen Information kennzeichnet, um diese besser auffindbar zu machen. In der Regel sind das Schlagwörter. Social Tagging bzw. Taggen ist somit eine Art freie Verschlagwortung (Indexierung).
Es kann aber auch eine Person in einem Beitrag getagged, also markiert werden. Das nennt sich dann Erwähnung.

  • Tag Cloud (Wortwolke)

Eine Tag Cloud ist eine Ansammlung an Schlagwörter die auf einer Website (hauptsächlich auf Blogs), die die Themenschwerpunkte der Seite anzeigt. Dabei werden die Tags (Schlagwörter) je nach Häufigkeit ihres Einsatzes auf der Seite bzw. Popularität in größerer oder kleinere Schrift dargestellt.

  • Trust Rank

Der Suchmaschinen-Algorithmus bewertet das Vertrauen, das heißt die Qualität  der Website mittels dem Trust Rank. Dabei gilt: Webseiten die Links von vertrauenswürdigen Seiten aufweisen zählen selbst als vertrauenswürdig.

  • Troll

Ein Troll ist ein User, der gezielt Unternehmen im Sozialen Netzwerk kritisiert und provoziert. Seine Äußerungen sind oft vorsätzlich beleidigend. Er setzt lästige Posts ab und ist durch Antworten schwer einzufangen. Er reagiert eher destruktiv, daher reagieren viele Unternehmen erst gar nicht auf seine Beiträge.

  • Tweet

Als Tweet wird eine Twitter-Nachricht bezeichnet. Diese Nachricht darf nur 140 Zeichen lang sein. Sie kann Text, Fotos, Videos und andere Medien enthalten. Tweets sind in der Regel öffentlich. Tweets können auch auf Webseiten mit eingebunden werden.

  • Twitter

Twitter, der 2006 von Jack Dorsey veröffentlichten Mikroblogging-Dienst, ist nach Facebook das zweitgrößte Social Media Netzwerk. Im Vergleich zu Facebook findet hier keine künstliche Begrenzung durch Algorithmen satt. Das heißt alle Follower werden erreicht.
Die Stärke von Twitter ist die Geschwindigkeit. Twitter wird hauptsächlich für Echtzeit-Diskussionen zu aktuellen Themen genutzt. Der Kanal eignet sich daher für Produkte und Marken, die nah am Tagesgeschehen sind. Um für Follower sichtbar zu sein bedarf es jedoch eine hohe Schlagzahl an Tweets. Denn die Zeitspannen in der ein Tweet in der Timeline des Follower sichtbar ist ist oft nur kurz.
Twitter in Zahlen: 12 Mio. Nutzer in Deutschland. 319 Millionen aktive Nutzer weltweit, 500 Mio. Tweets / Tag (Stand Ende 2016).

  • Twitter-Timeline

Auf der Twitter-Startseite erscheint die Twitter-Timeline (Zeitleiste). Diese zeigt einen Stream mit Tweets der Accounts an, die man folgt. Twitter Algorithmen wählen die vermeintlich interessantesten Tweets aus und platzieren diese ganz oben. Aus dieser Timeline heraus kann direkt retweetet, erwähnt oder geliked werden.

U

  • USP (Unique Selling Proposition)

Der USP ist die englische Bezeichnung des Alleinstellungsmerkmals. Ein USP ist individuell wie ein Fingerabdruck. Es muss kurz, prägnant und einprägsam sein. Mit dem USP heben Sie sich klar und deutlich von Ihren Mitbewerbern ab. USP (Unique Selling Proposition).

V

W

  • Web 2.0

Der Begriff Web 2.0 entstand 2003 und ist inzwischen durch den Begriff Social Media weitestgehend abgelöst. Web 2.0 steht für eine Veränderung der Internetkultur. Weg vom Monolog und reiner Informationsplattform hin zur Beteiligung der Internetuser an der Gestaltung von Inhalten. Vernetzung und neue Kommunikationsformen revolutionieren das Marketing, Nutzerverhalten und schafft damit neue Arbeitsformen.

  • Whitepaper

Kurze objektive Zusammenfassung (Sachverhalte, Ratschläge, Lösungen und Empfehlungen) zu einem eng fokussierten Thema. Vermehrt eingesetzt als Kommunikations-Instrument (kostenloser Download). Sie bietet dem User einen Mehrwert und generieren Fans bez. Followers.